ECHOKAMMER

DAS THEMA „ECHOKAMMER“ AUFBEREITET UND MIT EINER INSTALLATION ERLEBBAR GESTALTET

2020

In Bezug auf das Thema ‚Echokammer‘ und ‚Soziale Medien‘ wurde ein Ausstellungsexponat konzipiert, das den Betrachter aktiv in das Geschehen einbezieht. Die Idee war, dass der Betrachter selbst Teil des Exponats wird. Um dies zu realisieren, wurden im Rahmen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) Daten von Instagram angefordert. Die erhaltenen Daten waren jedoch so schlecht aufbereitet, dass sie den Eindruck hinterließen, von Informationen regelrecht erschlagen zu werden. Zum Beispiel wurden Daten wie Likes einfach in einer Textdatei geliefert.

Aus diesem Datensatz wurde ein Video erstellt, das den Betrachter durch den Text führt und das Gefühl vermittelt, das beim ersten Öffnen der Textdatei entstand. Dieses Video wurde dann auf den Boden projiziert, sodass sich der Betrachter hineinstellen konnte. Auf diese Weise durchliefen die Daten, die theoretisch von jedem stammen könnten, den Körper des Betrachters. Das Ziel war es, dem Betrachter zu zeigen, dass zwar die Möglichkeit besteht, gemäß der DSGVO seine Daten anzufordern, jedoch nicht zwangsläufig in einer für jeden verständlichen Form.